Künstler

Ähnlich wie bei den großen Malern und Bildhauern der vergangenen Jahrhunderte (wie z. B. Rembrandt oder Michelangelo) arbeiten auch die Eis-Künstler mit Mitarbeitern in Teams zusammen, um die monumentalen Eis-Skulpturen bildhauerisch gestalten zu können. Hinter den im Folgenden vorgestellten Künstlern verbirgt sich also jeweils ein Team, das entsprechend für einzelne Skulpturen verantwortlich ist.

     

Wie viele andere Eisbildhauer ist auch Christian Funk ein Quereinsteiger und Autodidakt in seiner Kunst. Eigentlich ist der in 1963 geborene Künstler gelernter Koch. Nach zahlreichen Stationen in der internationalen Spitzengastronomie entdeckte er 1983 seine Leidenschaft für die Eisbildhauerei. Damals arbeitete er 2 Jahre als Schiffskoch an Bord der MS Royal Viking Sky. Dort avancierte er in kürzester Zeit zum besten Ice Carver der Royal Viking Line mit deren Schiffen Star, Sea und Sky. Nach dieser Zeit gründete er ein kleines Eisdesign- Unternehmen in Süddeutschland, welches die damalige Spitzengastronomie mit hochwertigen, handgearbeiteten Eisskulpturen belieferte. In dieser Zeit nahm er auch erfolgreich an einigen internationalen Eiskunst-Wettbewerben  teil und gewann u.a. in Kanada - Banf Lake Louise, Ottawa und Singapur verschiedene renommierte Preise. Heute gilt Christian Funk als der weltweit führende Künstler im Bereich Eisarchitektur in Verbindung mit anderen Elementen wie Stahl, Glas, Kunststoff und Holz. Er hat als erster  besondere Verfahren entwickelt, um verschiedenste Objekte in Eisblöcken einzufrieren: Dies geht hin bis zu kompletten Bäumen, Motorrädern etc. Darüber hinaus hat er Techniken entwickelt, um verschiedene Lichtquellen in das Eis zu integrieren, so daß ganz besondere Lichtobjekte aus Eis entstehen. Christian Funk ist verantwortlich für die gesamte innenarchitektonische Gestaltung des Hamburger Eiszaubers.

     

Heather Brice ist - ebenso wie ihr Ehemann Steve - eine sehr erfolgreiche Eis-Bildhauerin. Sie hat bei den Weltmeisterschaften der Eis-Bildhauerei in Fairbanks, Alaska teilgenommen und inzwischen 6-mal den Titel gewonnen. Sie gewann unter anderem drei Gold-, drei Silber- und vier Bronzemedaillen der „National Ice Carving Association“ (NICA) und nahm 2006 an der Kultur-Olympiade in Turin, Italien teil. Seit 1999 betreibt Heather die Eis-Bildhauerei professionell und war gemeinsam mit ihrem Mann maßgeblich an dem Bau und Design des Aurora Ice Museum beteiligt, das sie heute zusammen unterhalten. Sie besitzen und betreiben ihr Unternehmen „Brice and Brice Sculptures“ in Fairbanks, Alaska.

     

Der gebürtige Amerikaner Steve Brice kam 1990 das erste Mal mit der Eis-Bildhauerei in Kontakt. Seitdem hat er an zahlreichen internationalen Eis-Bildhauerei-Wettbewerben teilgenommen, erste Preise gewann er in Nagano, Japan (1998), Salt Lake City, Utah (2002) und Turin, Italien (2006). Bei den alljährlich stattfindenden Weltmeisterschaften der Eis-Bildhauer in Fairbanks, Alaska ist er mittlerweile 15-facher Weltmeister geworden. Mit seinen neu entwickelten Techniken und eigenen revolutionären Werkzeugen hat Steve Brice die Eis-Bildhauerei - wie man sie heute kennt - wegweisend verändert. Neben seiner weltweiten freien künstlerischen Tätigkeit ist er der leitende Bildhauer und Designer des Aurora Ice Museum im Chena Hot Springs Resort in Alaska.

     

Aaron Costic gehört zu der Top-Riege der erfolgreichsten Eis-Bildhauer der Gegenwart. Er nahm dreimal an zu den olympischen Winter-Wettkämpfen korrespondierenden Wettbewerben für Eis-Bildhauerei teil, wobei er 1998 in Japan/Nagano die Bronzemedaille und 2006 in Italien/Turin die Goldmedaille gewann. Zusätzlich gewann er innerhalb von zwölf Monaten die Titel des amerikanischen Meisters sowie die Weltmeisterschaft in den Kategorien „Realistic“ und „Abstract“ bei den alljährlichen Wettkämpfen in Fairbanks in Alaska. Der 7-fache Weltmeister ist außerdem Besitzer der „Elegant Ice Creations“ und veranstaltet zahlreiche Workshops in seinem Unternehmen sowie in Schulen in ganz Amerika.

     

Bevor Junichi Nakamura professioneller Ice-Carver wurde, arbeitete er als leidenschaftlicher Bauer, der in seiner Heimat Japan seinen eigenen Hof bewirtschaftete. Nachdem er den ersten Kontakt zu der Kunst des Ice-Carven bekam, verfiel er seiner großen Leidenschaft und wurde als Autodidakt schnell einer der Besten in der internationalen Eis-Bildhauerei. Zudem gewann er zahlreiche Preise bei Wettbewerben in Italien, Norwegen, Japan und den USA. Sein Lieblingsort jedoch ist Fairbanks in Alaska, wo er schon seit 1996 an den alljährlichen Weltmeisterschaften teilnimmt. Wenn die Zeit es zulässt genießt Junichi es, mit seinen drei Enkelinnen zu spielen, auch gibt er sein Wissen regelmäßig im Rahmen seiner weltweit stattfinden Workshops weiter.

     

Sein Talent für die Eis-Bildhauerei entdeckte Kevin Roscoe im Jahre 1979. Seit 1991 besitzt er gemeinsam mit seiner Frau Stephanie die „Cascade Crystal Ice Sculptures Inc.“ in Seattle. Kevin ist ein nach Perfektion strebender Künstler und überzeugt mit einzigartigen und fesselnden Designs. Über den innovativen Bildhauer wurden Beiträge in Sendungen wie „Good Morning America“ oder „Ordinary Extraordinary“ gesendet. Des Weiteren ist er in lokalen TV-Sendern von Seattle sowie in der Serie „Travelers“ auf dem Discovery Channel aufgetreten. Nachdem Kevin 1994 die Bronze-Medaille bei den parallel zu den Olympischen Spielen stattfindenden Wettbewerben für Eis-Bildhauerei in Lillihammar in Norwegen gewonnen hatte und 1998 Repräsentant für die USA in Nagano in Japan war, wird er nun bereits das dritte Mal an den Olympischen Wettkämpfen für Eis-Bildhauerei teilnehmen und die USA vertreten. 1995 gewann er die Weltmeisterschaften in Linz, Österreich und mit seinem Partner Steve Brice holte er 1997 die Gold-Medaille bei den Weltmeisterschaften in Fairbanks, Alaska. Kevin hat in den letzten 29 Jahren zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe sowie Weltmeisterschaften gewonnen.

     

Peter Slavin ist Mitbegründer und Partner der „International Ice Performance Company“ sowie der „Big Ice Inc.“, die kürzlich von einem speziellen Veranstaltungsmagazin für „Best Corporate Performance“ nominiert wurden. Der gelernte Koch ist durch die Welt gereist und hat auf diese Weise immer wieder neue Inspirationen gefunden, die seinen heutigen Stil in der Eis-Bildhauerei beeinflusst haben. Neben seinen Teilnahmen an den Meisterschaften für Eis-Bildhauerei in Alaska, ist er auch als freischaffender Künstler für weltweit bekannte Privatleute wie beispielsweise Sting tätig. Peter Slavin hat unter anderem für Hotels und Firmen modelliert als auch Eis-Festivals organisiert. Sein jüngstes Projekt waren zwei Eisbars in Las Vegas und Neuseeland. Er gewann fünf Weltmeisterschaften von Moskau bis Alaska und kreierte Eisskulpturen in über 80 Ländern. Peter Slavin lebt mit seiner Frau Elaina und den beiden Söhnen Miles und Max in Philadelphia, wo er in einer eigenen Zweigstelle von „Fear No Ice“ arbeitet. Für den Hamburger Eis-Zauber ist er als künstlerischer Koordinator für die Gesamt-Konzeption tätig und zeichnet sich verantwortlich für die Zusammenstellung des internationalen Ice-Carver Teams.

     

Vladimir Zhikhartsev ist der zurzeit bedeutendste russische Eis-Bildhauer, der professionell weltweit tätig ist. 1972 begann er an der Kunsthochschule seiner Heimatstadt Krasnodar in Russland „Bildende Kunst“ zu studieren. Nach seinem Studienabschluss erarbeitete er sich autodidaktisch die Kunst der Eis-Bildhauerei. Internationale Aufmerksamkeit erhielt er 1991, als er seine erste Goldmedaille bei den internationalen Eis-Bildhauer-Wettbewerben in Fairbanks erhielt. Bis zum heutigen Tage gewann Vladimir Zhikhartsev insgesamt 15 Goldmedaillen bei großen Bildhauer-Wettbewerben weltweit.

 

 

     
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